Test: Toshiba FlashAir SD-Card mit W-Lan

Heutzutage werden immer mehr Kameras mit W-Lan ausgerüstet, doch was macht man, wenn man noch eine ältere Kamera hat und nicht auf W-Lan verzichten möchte? Die Lösung ist nicht weit entfernt, denn immer mehr Hersteller bieten SD-Cards mit eingebauten W-Lan an. So auch die Firma Toshiba, die mir freundlicherweise eine dieser SD-Cards zur Verfügung gestellt hat. Diese Speicherkarte gibt es in den Größen 8 GB, 16 GB und 32 GB. Mein Testobjekt beträgt 8 GB, abzüglich der Speichergröße der W-Lan Funktion sind es in etwa 7,26 GB. Alle Versionen haben die Speichergeschwindigkeit Class 10.

Die SD-Card kam, anders als erwartet, in einer verschlossenen Verpackung an. Meistens sind SD-Cards ja in einer dünnen Verpackung mit einem Sichtfenster. Dies ist aber, wie gerade erwähnt, nicht der Fall. Öffnet man diese Verpackung fällt einem, neben der SD-Card inkl. Case, eine sehr große Bedienungsanleitung mit sämtlichen Sprachen auf, wo die Schrift fast nur mit einer Lupe lesbar ist. Über der Internetseite von Toshiba bekommt man aber eine deutsche Anleitung als PDF-Dokument zum Download bereitgestellt.

Legt man die SD-Card in die Kamera und schaltet diese ein, muss man innerhalb von 5 Minuten eine Verbindung von einem Smartphone oder Tablet aus aufbauen. Dazu geht man in dem entsprechenden Gerät in die Wi-Fi Einstellungen, sucht nach der Karte und gibt ein Standardpasswort ein.
Über eine URL kommen wir in die Netzwerkeinstellungen, in denen man den Netzwerknamen und das Passwort ändern sollte. Sind die Grundeinstellungen erledigt, lädt man sich die dazugehörige Konfigurationssoftware herunter und installiert diese. Dort kann man neben dem Startmodus (d.h. das W-Lan wird mit einer Änderung des Schreibschutzes eines bestimmten Bildes aktiviert bzw. aufgehoben) auch das Timeout der W-Lan Funktion einstellen – hier muss die SD-Karte aber im Pc sein. Ich habe dies direkt auf 30 Minuten hoch gestellt. Aber auch die Netwerkeinstellungen, die ich zuvor über den Browser vorgenommen habe, können hier ohne Probleme geändert werden.
Nun lädt man sich die passende FlashAir App aus dem Store (Android, iTunes AppStore) und öffnet diese. Die App sucht automatisch nach der Karte. Hat sich beides verbunden, so kann es mit dem Shooten auch schon losgehen. In der App kann man optional eine „automatische Aktualisierung“ anwählen, so werden die Bilder, nach wenigen Sekunden der Übertragung, ohne ständiges Tippen, in der App als Vorschau angezeigt. Neben einer Kachelansicht steht auch eine Listenansicht zur Verfügung. Tippt man ein gewünschtes Bild an, so lädt es sich als Vollansicht. Auch beim vor und erneuten zurück switchen, lädt es neu, was auf Dauer sehr nervig sein kann.

Wer nur ein Notebook zur Verfügung hat, der kann die Bilder auch über den Browser, unter http://flashair/ abrufen.

Bis hier hin bin ich dennoch sehr begeistert mit der Toshiba FlashAir und der App. Getestet habe ich das zu erst an meinem LG G3 Smartphone und dem Pc.
Da ich mein Smartphone nicht aus der Hand gebe und noch ein iPad2 besitze stand für das Gerät ein Test an. Wie in der Anleitung beschrieben, versuchte ich die Geräte zu verbinden. Es blieb, wie ihr richtig gelesen habt, bei Versuchen. Da ist die Enttäuschung natürlich groß gewesen. Ich habe es öfters probiert, doch jedes mal brach die Verbindung nach sehr wenigen Sekunden ab.
Da wünsche ich mir von Toshiba nochmal Ausbesserungen.
Oder habt ihr einen Tipp, welches dieses Problem behebt? Dann schreibt es doch in die Kommentare.

Fazit:
Eine kleine, weiße Karte mit einem coolen Feature, aber mit ihren Schwächen für iOS-Anwender. Fotografen, die ihre Bilder für sich selber oder Kunden während eines Shootings auf ihrem Andorid-Tablet oder Smartphone präsentieren wollen und nicht direkt zu einer teuren Kamera mit integrierten W-Lan greifen wollen, ist dies eine super Alternative . Wieviel Mb/s überschrieben wird, werden wir hier leider nicht erfahren.

Bewertung:
+ Einrichtung der FlashAir ist schnell selbstverständlich
+ W-Lan wird beim Einschalten der Kamera direkt mit aktiviert
+ Einstellmöglichkeit der W-Lan Aktivität bis zur Deaktivierung über die Software am Pc
+ zügige Datenübertragung

o nicht mit Laptops und Lightroom verwendbar

– jedes Bild wird in der App ständig neu geladen, was auf Dauer sehr nervig ist
– erhöhter Akkuverbrauch der Kamera

(-) Verbindungsabbruch bei iOS (iPad2)

Produktvideo:


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